Jacob und seine Eltern sind arm. So arm, dass sie sich nicht einmal eine Wohnung leisten können und in einem Loch unter einem Baum hausen müssen. Jacob geht mit seinem Vater zum Fischen ans Meer. Heute fängt Jacob einen besonderen Fisch. «Bitte sehr, wirf mich rein ins Meer», sagt der Fisch, «wirf mich rein und lass mich leben, was Du willst, will ich Dir geben!» Jacob ist so verdutzt, dass er den Fisch ins Meer zurückfallen lässt. Später wird ihm klar, dass er sich ein paar Schuhe hätte wünschen sollen. Am nächsten Tag geht er zurück zum Meer und ruft den Fisch. Sofort glänzen ein paar funkelnagelneue Schuhe an seinen Füssen. Die Wunschliste wird dann immer länger: eine Decke, ein Bett, ein möbliertes Haus, schliesslich ein Schloss mit samt Personal, dann Urlaub von dem ganzen Stress und am Ende – die ganze Welt! Die masslosen Wünsche haben ihren Preis: Der Zauberfisch wird immer dünner und das Meer immer wilder...

Bei einem gewaltigen Sturm kommt es zum Showdown, das Meer holt sich seinen Urzustand wieder zurück, die Dinge verschwinden. Gier, Masslosigkeit und Materialismus stehen einer poetischen Traumwelt, einem Sehnsuchtsort in Hafenatmosphäre gegenüber. Ein Ort am Wasser, wo Jacob ganz mit der Natur verbunden ist. Die Erkenntnis, dass Liebe und Zusammenhalt mehr zählen als Gold! vereint die kleine Familie wieder.